2008

2010

Mit Olivier und Gunter haben wir auch dieses Jahr keinen Termin gefunden. Dafür ist Ludger seinem Traum, die Welt zu bereisen, einen Schritt näher gekommen. Vela (Prout 31) ist verkauft und dafür hat er sich in Italien eine Lagoon 380 zugelegt. Die muss nun diesen Sommer zurück in die Ostsee. Für die Überführung hat er sich 8 (in Worten: acht) Wochen Urlaub genommen. Einen Teil der Reise will ich ihn begleiten und zur Sicherheit ist es geplant, dass ich das Schiff in der 9. Wochen übernehme, um es gegebenfalls in den neuen Heimathafen Wismar zu bringen.

Wie man in seinem Blog nachlesen kann (http://sygreenduck.blogspot.com/), hat er es gut in 8 Wochen geschafft. In der letzten Woche bin ich auf Fehmarn zugestiegen. In gemütlicher Reise über Neustadt, Travemünde, Pöhl und Kühlungsborn haben wir dann am Samstag Wismar erreicht. Am Sonntag gingen Christel und Ludger von Bord. Nachmittags traf dann auch die neue Crew mit Uli, Klaas und zwei seiner Freunde ein.
Weil der Wind etwas ungünstig stand, mussten wir erst eine Stunde mit Motor gegenan, hatten dann aber guten Wind, dass wir abends noch Kühlungsborn erreichten. Hatten wir anfangs noch geplant, Richtung Fehmarn und dänsiche Südsee zu segeln, haben wir den Plan am nächsten Tag mangels Wind aufgegeben. Dafür war angeln angesagt und mit 5 Dorschen waren wir durchaus erfolgreich.
Abends sind wir dann Timmendorf auf Poel angelaufen, wo wir im Dreierpäckchen liegen mussten. Am nächsten Tag ist dann der Wind ganz eingeschlafen. Wenigstens schien die Sonne und es war warm. Auf halben Weg Richtung Grömitz (unter Motor) fielen uns dann mehrere Angelboote auf. Mit etwas Abstand haben wir uns dann dazu gelegt und wieder die Angel rausgeholt. Nach ca. einer Stunde hatten wieder 6 Dorsche aus dem Wasser gezogen, mehr als genug für eine Mahlzeit. Später kam noch etwas Wind auf, so dass wir das letzte Stück nach Grömitz wieder segeln konnten. Dort war die Spannung groß, ob wir mit dem Riesenschiff einen Platz kriegen würden, aber wir hatten Glück. Gerade im Hafen angekommen, legte eine große Motoryacht ab. Das war der ideale Platz für uns. Zum Abendessen gab es natürlich Fisch und anschliessend noch einen Gang ander Promenade lang. Dabei wurde der Fisch noch anständig begossen.
Der nächste Tag begann wieder mit Sonneschein und einem leichten Wind aus Südwest, ideal um den Parasailer hochzuziehen. In der Ferne wurde es aber schon verdächtig dunkel und auf halben Weg nach Fehmarn hatte uns die Regenfront eingeholt. Bei dem plötzlich aufkommenden Wind hatten wir etwas Mühe, den Parasailer wieder einzuholen. Danach nahm der Wind stätig zu, so dass ich das Groß das letzte Stück nur aus den Hand gefahren habe. Irgendwie hatte ich su kurz vor Fehmarn keine Lust mehr, das Groß zu reffen. Begleitet von heftigen Regenschauern sind wir dann nach Burgstaaken eingelaufen. Ich hatte Bedenken, dass ich in Burgtiefe mit dem breiten Schiff keinen Platz kriege. Der Platz in der hintersten Ecke von Burgstaaken war wie vermutet noch frei. Der Hafen ist aber eigentlich nicht zu empfehlen.
Am nächsten Tag hatte der Wind auf Nordwest gedreht, ohne dass es weniger geworden wäre. So machten wir auf die Umrundung von Fehmarn.
In der Landabdeckung von Fehmarn hielten sich Wind und Welle noch in Grenzen, aber als wir uns der Nordspitze näherten, mussten wir mit 2-2,5m Welle und Wind bis 7bft kämpfen. Gerade auf der Kreuz keine guten Bedingungen für einen Katamaran. Den Jungs ging es wohl auch nicht so gut und wenn sie konnten, legten sie sich schlafen. Uli konnte das gar nicht verstehen: "Das ist doch besser als Achterbahn fahren".
Um mir die letzte Kreuz zu ersparen, nahm ich nochmal die Maschinen zur Hilfe. Schließlich wollten Heiligenhafen noch an diesem Tag erreichen.
Gegen 9.30 legten wir dort an und hatten Glück, dass wir uns mit einem Rumpf in die letzte Box am Chartersteg quetschen konnten. Zum Kochen hatte keiner Lust mehr. Glücklicherweise war noch ein Restaurant bereit, uns mit Essen zu versorgen.
Der nächste Tag war zwar nicht mehr ganz so schön, aber der Wind war günstig und ausreichend, dass zügig Wismar erreichten. Abends kamen Christel und Ludger und mit einem gemeinsamen Abendessen bendeten wir diese Segelwoche.

2011ff

Es sind inzwischen etliche Törns dazu gekommen, darunter Griechenland, Sardinien und Kurztrips auf der Ostsee.
Aber im Prinzip: keine besonderen Vorkommnisse.